Fondsgesellschaften arbeiten mit unterschiedlichen Beratern, Asset Managern, Brokern und Verwahrstellen zusammen. Dadurch entstehen im Tagesgeschäft viele Schnittstellen.
Die folgenden Empfehlungen des BVI vereinfachen die Geschäftsprozesse im Portfoliomanagement und im Handel mit Fondsanteilscheinen durch Standardisierung.
Vorwort
Handel und Abwicklung
Handel mit Advisors/Outsourcing
Wertpapierverwaltung
Wertpapier-Belieferung
SMPG Trade Initiation & Confirmation-Standards: Germany Market Practice
Ein Beispiel für MT 515
Vernetzung mittels SWIFTNet
Bei der Überarbeitung der BVI-Excel-Sheets im Jahr 2023 wurde folgender Anpassungsbedarf umgesetzt.
Excel-Sheet für Devisen:
Die überarbeiteten Regeln zum EMIR-Meldewesen gelten für alle Marktteilnehmer (z. B. KVGs) ab dem 29. April 2024. Gemäß den neuen Vorgaben müssen FX-Swaps mit einem UPI oder einer ISIN an die Transaktionsregister gemeldet werden, unabhängig davon, wie der FX-Swap bestätigt oder abgewickelt wurde. Das aktualisierte Excel-Sheet enthält die Möglichkeit zur Abbildung eines FX-Swaps.
Die BVI-Gremien haben am 14. März 2024 beschlossen, das aktualisierte BVI-Excel-Sheet für Devisen erneut anzupassen. Zukünftig soll die Darstellung des FX-Swaps in der „2-Leg-Logik“ angezeigt werden.
Das angepasste Excel-Sheet für Devisen gilt ab dem 22. April 2024.
Titel Variante | Betroffener AssetType | Beschreibung | FX BVI XL S |
BVI-FX-Versand NUR für FX SWAP/PACKAGE und KEIN Versand des MT304 | FX SWAP | Für den FX SWAP wird KEIN MT304 versendet, an dieser Stelle wird für den FX SWAP das BVI-Excel-Sheet für Devisen genutzt. Ein paralleler Versand des MT304 und des BVI-Excel-Sheet für Devisen findet NICHT statt. | Ja |
WICHTIGE HINWEISE
Weitere Änderungen der Excel-Sheets der Version 7 sind nicht erfolgt.
Die Version 7 steht nur in englischer Sprache zur Verfügung. Die Excel-Sheets der Version 7 umfassen folgende Kriterien:
1. Verbesserte Transparenz zum Abgleich der Excel-Sheets mit Vorversionen
2. Allgemeine Änderungen für alle Excel-Sheets
Folgende Excel-Sheets können genutzt werden:
Alle Excel-Sheets als .zip herunterladen
Der Einsatz der BVI-Excel-Sheets dient ausschließlich der Kommunikation über Transaktionsempfehlungen bzw. -orders zwischen Advisor/Asset Manager und KVG. Der BVI erwartet, dass Geschäftsbestätigungen und Lieferinstruktionen nur in den ISO 15022 Formaten (MT 51x bzw. MT 54x) vorgenommen werden (vgl. BVI-Wertpapiertransaktionsstandards „Externe Geschäftskommunikation von Kapitalverwaltungsgesellschaften/Handel und Abwicklung“).
Der BVI erwartet, dass die „BVI-Excel-Sheets“ nur in dieser Weise für die Kommunikation zwischen der KVG und dem Advisor/Asset Manager genutzt werden.
Im Kontext der Compression für CCP-geclearte Geschäfte wird erörtert, wie der (ausgelagerte) Asset Manager der KVG eine Compression von zwei oder mehreren Geschäften anzeigen könnte. Der BVI stellt den Entwurf eines Excel-Sheets für die Anzeige der Compression von CDS geclearten Geschäften von dem (ausgelagerten) Asset Manager an die KVG zur Verfügung.
Für eine fristgerechte Abwicklung eines Wertpapiergeschäftes sind auch die Liefer- und Kontoinformationen (Standing Settlement Instructions, SSI) mit den Geschäftspartnern (z.B. Broker und Verwahrstelle)abzustimmen. Eine effiziente Möglichkeit zur Pflege und der Übermittlung der SSI-Daten von KVG, Broker/Dealern und Verwahrstellen bieten zentrale SSI-Datenbanken.
Der Ausschuss Administration und Standardisierung hat eine Empfehlung zur SSI-Prüfung für die Mitgliedsgesellschaften erstellt.
Seit dem 1. März 2017 müssen regulierte Investmentvermögen (OGAW/AIF) bilateral abgeschlossene Geschäfte in OTC-Derivaten mit Variation Margin besichern. Dabei umfasst der Austausch der Sicherheitsleistungen die sogenannte "Variation Margin", d.h. Nachschüsse, die dem regelmäßigen Ausgleich von Wertschwankungen des OTC-Derivatekontraktes dienen.
Der Ausschuss empfiehlt den Mitgliedsgesellschaften, die Besicherung von Segmenten auf Masterfonds-Ebene vorzunehmen.
Vorwort
Anteilscheingeschäft Investmentfonds
Standardisierung des Anteilscheingeschäftes mit dem ISO 20022 Nachrichtenformat
EFAMA, Market Practice Working Document
Der Einsatz von externen Vertriebspartnern ist in vielen Kapitalverwaltungsgesellschaften tägliche Praxis. KVGs arbeiten mit einer Vielzahl von Vertriebspartnern aus der Kredit- und der Versicherungswirtschaft, mit Vermögensverwaltern, freien Vermittlern und anderen Vertriebsgesellschaften zusammen.
In jeder einzelnen Geschäftsbeziehung zwischen der KVG und deren Vertriebspartnern müssen die Verträge, „Service Level Agreements“ und die Wege der Datenübertragung bilateral definiert werden. Dies gilt z.B. auch für die Verfahren zur Meldung von Beständen, Transaktionen und Überträgen von den Vertriebspartnern bzw. den Lagerstellen an die KVGs zur Abrechnung von Provisionsansprüchen. Eine Vielzahl von unterschiedlichen Schnittstellen wird mit großem Aufwand und unter Inkaufnahme erheblicher operationeller und finanzieller Risiken gepflegt. Die notwendigen Geschäftsabläufe sind selten automatisiert.
Nicht zeitgerechte und nicht über die gesamte Vertriebskette abgestimmte Meldungen verhindern eine zeitnahe Abrechnung und mindern deren Qualität.
Da bei den Verfahren zur Meldung von Beständen, Transaktionen und Überträgen von den Vertriebspartnern bzw. den Lagerstellen an die KVGs zur Abrechnung von Provisionsansprüchen ein Standard auf Basis von ISO 20022 noch nicht verfügbar ist, hat der BVI eine standardisierte Musterschnittstellenbeschreibung erarbeitet, um den Aufwand für die Bearbeitung unterschiedlicher Formate zu reduzieren. Der Standard geht davon aus, dass die Lagerstelle(n) des Vertriebspartners die Bestände, Transaktionen und Überträge in Fonds getrennt nach den eigen- und fremdvermittelten Fonds an die KVGs melden. Damit soll die tägliche Kommunikation über die Datengrundlagen für Abrechnung von Provisionen zwischen einer Vielzahl von Vertriebspartnern, Lagerstellen und KVGs erleichtert werden.
Den Standard können Sie nachfolgend herunterladen:
Die SMPG erstellt für die Bereiche Corporate Actions, Settlement & Reconcilation sowie Investmentfonds globale Leitlinien (so genannte „Market Practices“) für den praktischen Einsatz von ISO-Wertpapierhandelsstandards.